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    Wissenschaftliche Einrichtung der Versuchsschule Oberstufen-Kolleg an der Universität Bielefeld

    Bild vom Oberstufen-Kolleg
    © Ellen Thormann
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Logo der Wissenschaftliches Einrichtung Oberstufen-Kolleg Bielefeld

Projektleitung

Ramona Lau

Email_der_Projektleitung

 

Forschungsgruppe

Margit Dietz

Anika Lübeck (WE)

Ingrid Rath-Arnold

Ariana Semnani (WE)

Katja Schlingmeyer

Nicola Schultz (Schulsozialarbeit)

Nina Thieme (WE)

Martina Wäcken

 

Laufzeit:

2019-2022

Inklusion in der Gymnasialen Oberstufe (IGO)

Übersicht über die Teilprojekte in IGO

Projektbeschreibung (deutsch)

Das Projekt „Inklusion in der gymnasialen Oberstufe“ (IGO) leistet einen Beitrag zur Weiterentwick- lung der Oberstufe im Hinblick auf zu bewältigende Aufgaben der Inklusion. Die Grundlage der Arbeit bilden die in früheren Forschungsphasen von der Projektgruppe entwickelten „Empfehlungen zu ei- nem Inklusionskonzept am Oberstufen-Kolleg Bielefeld“. Aufgrund der Tatsache, dass diese auf der einen Seite zwar konkret, auf der anderen Seite aber im Hinblick auf die Umsetzung vergleichsweise unspezifisch sind, sollen in der Projektlaufzeit einzelne Aspekte klar ausgearbeitet werden. Ziel ist es, z.B. empirisch und theoretisch fundierte Handreichungen zu einzelnen Entwicklungsfeldern zu gene- rieren, die zu einem späteren Zeitpunkt (ggf. in einem weiteren FEP-Projekt) eine Implementation zielgerichtet ermöglichen, sowohl auf den internen wie auch auf den externen Transfer bezogen. Im Fokus stehen die Entwicklungsfelder Nachteilsausgleich, Umgang mit Schüler*innen mit psychischen Erkrankungen sowie Potentialförderung für alle.

Project description (english)

The project ‚Inclusion in higher secondary education’ wants to contribute to the further development of higher secondary education concerning upcoming challenges of inclusive education. The basis for the project’s work is the paper “Recommendations to an inclusive education concept at the Oberstufen-Kolleg Bielefeld”, which has been developed during the previous project period. Even though these recommendations might seem quite specific, they are still yet too unspecific for a direct implementation. This is why single aspects shall now be further elaborated. The aim is to generate empirically and theoretically well-founded recommendations for single areas of development, which at a later time (for example in a subsequent project) can facilitate transfer and implementation, both in- ternally and externally. At the moment, the areas the project is explicitly working on are disadvantage compensation, the association with students with mental health issues, as well as individual advancement for all students. Even though the general debate of the recommendations-paper within the Oberstufen-Kolleg implies a certain transfer, this is not the main focus of the project at this time.

Schlaglichter aus den Entwicklungsfeldern:

Entwicklungsfeld Umgang mit Schüler*innen mit psychischen Erkrankungen: Bei der netzwerkartigen Kooperation mit Einrichtungen der psychosozialen Versorgung im Raum Bielefeld zeigte sich, dass Einblicke in die unterschiedlichen Handlungslogiken der Institutionen für den Aufbau von vertrauensvollen Kooperationsbeziehungen und perspektivisch für die Gestaltung der Schnittstellen zwischen diesen Einrichtungen und Schulen sehr hilfreich sind (vgl. Wäcken, 2019).

Entwicklungsfeld Potentialförderung für alle: Die Umsetzung der sog. PSI-Theorie (Persönlichkeits-System-Interaktionen-Theorie) in schulischen Zusammenhängen ist sehr gut geeignet, die Schüler*innen in ihrer Heterogenität auch in der Oberstufe wahrzunehmen und zu fördern (vgl. ausführlich hierzu Rath-Arnold/Lau i.Dr.).

Entwicklungsfeld Nachteilsausgleich in der gymnasialen Oberstufe: Interviewstudien zeigen die Notwendigkeit von Nachteilsausgleich auch in der gymnasialen Oberstufe, aber auch vielfältige Fallstricke, die bei der Umsetzung von Nachteilsausgleich beachtet werden müssen. Ein Informationsflyer und ein begleitender Hintergrundartikel, in dem Forschungsergebnisse vorgestellt werden, sollen hier Orientierung bieten (vgl. Lau i.Erar.).

Die Mitglieder des Forschungs- und Entwicklungsprojekts „IGO“ bringen ihre Expertise in vielfältiger Weise in eine inklusionssensible Lehrer*innenbildung ein, die sowohl die universitäre Ausbildung als auch den Fortbildungsbereich umfasst.

Mit Blick auf die universitäre Ausbildung von angehenden Lehrer*innen sind vor allem Beiträge der Mitglieder zu und die Gestaltung von Seminaren und Kolloquien hervorzuheben, zu verschiedenen, für Inklusion relevanten Themen wie Nachteilsausgleich in der gymnasialen Oberstufe oder personalisiertes Lernen.

Im Bereich der Fortbildung bieten die Mitglieder vielfältige Veranstaltungen und Workshops an, bspw. zur Potentialförderung (gemäß der PSI-Theorie), und veranstalten Fachtage, z.B. zur pädagogischen Arbeit mit psychisch erkrankten Schüler*innen.

Darüber hinausgehend engagiert sich das Team des IGO-FEPs in der Vernetzung von Einrichtungen psychosozialer Versorgung und Schulen; eine solche Netzwerkarbeit ist, genau wie eine damit verbundene berufsgruppenübergreifende Kooperation, unerlässlich für die Realisierung einer inklusiveren Schule und sollte somit auch zunehmend Bestandteil einer inklusionssensiblen Lehrer*innenbildung sein.

 

Rath-Arnold, I./Lau, R. (2022): Inklusives Handeln in der gymnasialen Oberstufe: Potenzialförderung für alle durch persönlichkeitssensible Unterrichtsgestaltung am Beispiel des Biologieunterrichts. In: von Brasiek, M./Golus, K./Gröben, B./Heinrich, M./Schildhauer, P./Streblow, L. (Hrsg.): Schulische Inklusion als Phänomen – Phänomene schulischer Inklusion. Fachdidaktische Spezifika und Eigenlogiken schulischer Inklusion. Wiesbaden, S. 315-339.

Lau, R. (2022): Du bist wichtig – Beziehungsgestaltung in der Oberstufe. In: Pädagogik 7-8, S. 26-29.

Lau, R. (2022): Mit Lisa durch die Oberstufe: Hintergründe und Anregungen zur Gewährung und Umsetzung von Nachteilsausgleich in der gymnasialen Oberstufe. WE_OS-Jahrbuch, 5, S. 26-63. https://www.biejournals.de/index.php/we_os/article/view/5429/4957

Lau, R./Lübeck, A./Dietz, M. (2022) Mit Lisa durch die Oberstufe. Nachteilsausgleich in der gymnasialen Oberstufe. Flyer. WE_OS-Jahrbuch, 5. https://www.biejournals.de/index.php/we_os/article/view/5429/4958

Lau, R./Lübeck, A./Rath-Arnold, I. (2021): Auf dem Weg zu einer inklusiven Oberstufe durch Peer-to-Peer-Fortbildung. Erfahrungen zur Umsetzung einer kollegialen Professionalisierungsarbeit zum Thema Potenzialförderung für alle am Oberstufen-Kolleg Bielefeld. In: Resch, K./Lindner, K./Streese, B./Proyer, M./Schwab, S. (Hrsg.): Inklusive Schule und Schulentwicklung. Münster: Waxmann, S. 182-190.

Wäcken, M. (2020): Schülerinnen und Schüler mit psychischen Erkrankungen – eine Herausforderung für die Inklusion. In: Dietze, T./Gloystein, D./Moser, V./Piezunka, A./Röbenack, L./ Schäfer, L./ Wachtel, G./Walm, M. (Hrsg.): Inklusion – Partizipation – Menschenrechte: Transformationen in die Teilhabegesellschaft? 10 Jahre UN-Behindertenrechtskonvention – Eine interdisziplinäre Zwischenbilanz. Bad Heilbrunn: Julius Klinkhardt, S. 219-226.

Wäcken, M. (2019): Schüler*innen mit psychischen Erkrankungen in der Oberstufe – Wege zu einer verstärkten Kooperation zwischen Schulen und Institutionen der psychosozialen Versorgung. WE_OS-Jahrbuch, Bd. 2, S. 100-107. https://doi.org/10.4119/we_os-3189.

Lau, R. (2019): Jenseits von Prüfungen. Pädagogischer Nachteilsausgleich in der gymnasialen Ober-stufe. In: Schule inklusiv 5, S. 44-45.


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